Übung am Strommast: Ein besonderer Tag für unsere Fachgruppe Sichern & Retten
In der ersten Jahreshälfte 2025 haben wir unsere Absturzsicherungsgruppe einmal neu aufgestellt. Das wird auch am neuen Namen deutlich: Die Gruppe heißt jetzt Fachgruppe Sichern & Retten. Wir haben neue Mitglieder geschult und vor allen Dingen neues Material beschafft. Das alte musste ausgesondert werden, und das war für uns der Anlass, alles einmal auf links zu drehen.

Das A und O beim Arbeiten in der Höhe ist die Eigensicherung. Zum Aufstieg an einem Gittermast sind Rohrhaken das Mittel der Wahl. Wir mussten jedoch schnell feststellen, dass unsere Rohrhaken eine Nummer zu klein waren. Glücklicherweise konnten wir auf Haken der TenneT zurückgreifen, was das Aufsteigen deutlich erleichterte. Das war unter anderem eine Lektion des Übungstages.
Was haben wir sonst noch gelernt? Vor allem den Umgang mit dem neuen Material. Zur Rettung der beiden wurde ein sogenannter Skateblock verwendet – eine Kombination aus Seilen und Rollen, mit der es möglich ist, eine verunfallte Person aus ihrer Sicherung zu lösen und sie dann sanft und sicher vom Mast weg zu Boden zu bringen.

Der Vorteil unserer neuen Ausrüstung wurde auch noch einmal deutlich: Wir haben komplett umgestellt auf ein knotenfreies System – mit großer Zustimmung in der Mannschaft der Fachgruppe Sichern & Retten. Einstimmige Aussage: Ohne Knoten ist alles besser.
Nach ungefähr vier Stunden intensiver Arbeit, viel vergossenem Schweiß und mehrfach geretteten Dummies waren wir alle müde, aber zufrieden, mit neuen Eindrücken und Erfahrungen. Dann konnten wir die Baustelle – der Mast befand sich zu dem Zeitpunkt noch im Bau – verlassen.

Unsere Motivation ist klar: in solchen Lagen professionell, schnell und sicher helfen zu können. Das geht nur mit realitätsnaher Übung.
Daher danken wir der TenneT ganz ausdrücklich, die uns dieses wirklich besondere Übungsobjekt unkompliziert zur Verfügung gestellt hat.